29 April 2005

Tag 10 - Starbucks

Tag 10 - Starbucks | 29.04.05

Oh mann, was bin ich froh wenn ich hier wieder weg bin. Der Trampel unter mir (ich bin im Doppelbett wieder oben gelandet) löst jedes mal wenn er sich im Bett umdreht ein Erdbeben der Stärke 6,4 lt. Richterskala aus. An der Decke hängt ein großer Ventilator der die ganze Nacht läuft weil wir sonst ersticken und das Fenster ist aus selbigem Grund offen, so dass der Lärm von der Straße und dem Hinterhof auch seinen Weg zu uns findet. *Kotz*

Diese Nacht habe ich also nicht ganz so toll geschlafen. Für den Tag hatte ich nichts weiter geplant ausser einer Verabredung mit etwas 30 Minuten von hier. Von 8 - 10 Uhr gibt es hier Frühstück (ich korrigiere - Pancakes und Kaffee) kostenfrei. Um ca 9h war ich wach genug um aufzustehen, mich in der Unisex- (aber mit einzelnen Kabinen) Dusche frisch zu machen und in die Küche zu schlurfen. Hunger hatte ich wie üblich um diese Zeit keinen. Ich habe ein wenig den Leuten bei den Gesprächen gelauscht. Unter anderem bei einer Taiwanesin, die sich darüber beklagte alleine unterwegs zu sein. Das sei doof. Im Grossen und Ganzen gebe ich ihr da mal recht. Daher haben wir uns schon mal für den nächsten Tag verabredet, um irgendwo gemeinsam irgendwelchen Touriattraktionen nachzugehen. Heute konnte ich ja wegen meiner Verabredung nicht.

Da hier im Hostel das Internet sowas von unerhört unverschämt teuer ist, hab ich (wie bereits erwähnt) mir Starbucks als Internetquelle ausgesucht (da sind immer T-Mobile Hotspots drin). Und hier um die Ecke ist auch einer. Also genauer gesagt ist an jeder Ecke einer und an dieser halt auch. Ich bin also da hin getiegert, hab mir meinen lieblings Creme-Caramel-Machiato und noch einen Schoko-Käse-Muffin bestellt. Schläppi raus, Strom rein und endlich mal wieder ein halbwegs flottes Internet erlebt. Ich fühlte mich wie ein Kettenraucher, der nach langer Zeit passiv Rauchen endlich mal selbst wieder einen Zug nehmen durfte. (Tiefeseinatmen).


Starbucks in the mornin'...

Ein Päckchen (also eine Stunde) später hab ich mich dann auf dem Weg zum Auto gemacht. Unterwegs stiess ich schon auf jede menge Schilder, dass hier heute ganz viel Parkverbot herscht. Und da wo mein Auto parkte, war irgendwie schon alles abgesperrt. Ich blickte mich schon mal nach einem Waffenladen um, um mich für meinen Amoklauf - falls ich ein Parkticket haben sollte - zu rüsten. Glücklicherweise hatte ich keines und konnte so dem Verkehrspolizist freundlich zuwinken - anstatt ihm eine abgesägte Schrotflinte entgegen zu halten.


In ein paar Stunden wird hier die Hölle los sein.

Zu meiner Verabredung hab ich recht zügig gefunden, ich war mir nur nicht sicher ober der Wagen wegen der Tankladung nicht schlapp macht. Hat er aber zum Glück nicht. Ich musste nur FredFeuersteinBarnieGeröllheimermässig etwas mit(nach)treten.

Nach zwei Stunden warten hat mir meine Verabredung dann leider abgesagt. Leicht entäuscht hab ich mich zu einem See in der Nähe aufgemacht. Das Wetter war seht schön und da wollte ich einfach mal faulenzen (nicht, dass ich die letzten Tage hier im Stress gewesen wäre). Der Boulevard auf dem ich unterwegs war bestand nur aus Shoppinghäusern. Full goil. Den See hab ich zwar gefunden, den Eingang dazu aber nicht. Bin also dreimal drum herum, hab die aussicht auf die schönen Häuser dort genossen (die allerdings alle gleich aussahen) und bin zu einem der Shoppingcenter gefahren. Dort hab ich erstmal - wie am Tag zuvor - einen Subway aufgesucht und mir einen Sandwich zusammenstellen lassen. Dann zum daneben gelegenen Starbucks wo ich dann so ... ca. 5h verbracht habe. Gegen 20h hab ich mich dann auf dem Rückweg gemacht.


... Starbucks in the Evenin'.

Die Parksituation hier ist ja nun wirklich schon sau-dämlich-beschissen. Heute Abend ist ein Spiel San Diego gegen Arizona Dingsda. Verdammte Hacke. Das ist sowas von unmenschlich. Um das ganze mal kurz zu machen: Ich habe 1,5h gebraucht, um einen Parkplatz zu finden!!! Da wo man gestern noch 10$ für ein paar Stunden zahlen musste, kostete es auf einmal 20. Ja bin ich denn - boah. Dann hab ich mir ein Parkhaus etwas weiter weg ausgesucht, sagt der nette Herr mit den Chamäleonaugen an der Einfahrt, dass dort kein Overnightparken erlaubt ist. Dann hab ich ca. 20 Fussminuten vom Hostel entfernt einen Parkplatz gefunden, steht dort ein Schild, dass man Di, Do, Sa zwischen 3 und 6h nicht parken darf. Hallo? Gehts noch? Eine halbe Stunde und 20 Runden später hab ich dann einen Parkplatz gefunden, an dem man Mo, Mi und Fr zwischen 3 und 6h nicht parken darf. Juchu! D.h.in einer Stadt in der es sowieso schon einen _erheblichen_ Parkplatzmangel gibt, müssen jede (!) Nacht (ausser Sonntags) die hälfte aller Parkplätze geräumt werde, damit die Strassen sauber gemacht werden können. Obelix würde sagen: Die Spinnen die Römer(amis). Naja, hauptsache ich hab einen gefunden, sogar nur 5 Blocks entfernt. Aber für alle Parkplätze gilt: Max 2h parken zwischen 8 und 18h. Und dann nur gegen Kohle (Parkuhren). D.h. für mich früh aufstehen am nächsten Morgen, zur Uhr joggen und erstmal etwas Kleingeld reinzwängen. Na toll. Ich will hier weg. Ich will da hin wo es Parkplätze und nicht 50 Kneipen in einem Straßenblock gibt.

Wie der Zufall es will, gibt es hier im Hostel doch WLAN. Wem auch immer es gehört, ich glaube er weiss nicht, dass er es zur Verfügung stellt. Aber das würde ich natürlich nicht (aus)nutzen, wo ich doch jetzt Starbucks habe :)

Tag 9 - San Diego

Tag 9 - San Diego | 28.04.05

Jetzt ist schon über eine Woche rum. Kommentare wie "Die Zeit vergeht so schnell" spare ich mir. Aber sie vergeht halt auch schnell. Da ich bis jetzt immer recht Zeitig ins Bett bin (und hier komischerweise besser schlafe als zu Hause) brauchte ich bis jetzt nie einen Wecker stellen. Checkout geht bis 11h, ist also auch recht human. Ich dachte mir, dass das Aufwachen auch diesmal wieder zeitig ohne Wecker klappen würde und das tat es auch. Die Mädels mussten auch auschecken, aber in letzter Zeit habe ich sie nur in einem komaähnlichen Zustand gesehen. Entweder liegt das am Herkunftsland oder an der Seite des Zimmer. Wahrscheinlich werde ich es nun nie erfahren, es sei denn ich treffe 2h-auf-dem-Bett-liegen-und-warten-um-nicht-alleine-zur-Bar-gehen-zu-müssen-John
an einem anderen Ort Quicklebendig nochmal wieder.

Also erstmal alle Sachen zusammengekramt und runtergebraucht, um auszuchecken. Das Mädel an der Rezeption (Namen vergessen, eine von den M&Ms) hatte gerade kein Kleingeld mehr, um mir meinen Deposit des Schlüssels wieder zu geben. Aber ich wusste schon was kommt. Ich soll es in einer halben Stunde nochmal versuchen. Hehe. Die Zeit nutzte ich dann zum Tippen (was sonst ^.^) und zum Quatschen mit den Leuten. Der Sri-Lankrische Wahrsager hat wieder nach seinen Emails gefragt und mir Sachen erzählt, von denen ich immer nur einen Bruchteil verstanden habe. Allen anderen Zuhörern ging es aber genauso, denn zum einen nuschelt er stark und zum anderen redet er auch noch sehr schnell.

Hockey-Fan-Sandra kam nochmal vorbei und hat sich verabschiedet, denn sie fliegt heute zurück in ihre Heimat - gegen ihren Willen.

Meine eine Woche Internet war dann just in dem Moment zu Ende, als ich mein Blog veröffentlichen wollte. Aber quer gegenüber ist ein Telefonier-, Druck, Internet-, Fax- und was weiss ich nicht noch alles Laden. Ich hab erstmal meine Sachen im Auto verstaut (yeah, no ticket for today) und bin dann dort hin weil ich ein paar Sachen ausdrucken musste. Nach dem Bloggen (ich konnte dort meinen Laptop anschliessen) hab ich vergeblich versucht auf dem Netzwerkdrucker was auszudrucken. Die sowas von unfreundliche Tussi dort wollte mir - aus mir unerklärlichen Gründen - die IP vom Drucker nicht verraten. Ich glaub die wusste gar nicht was das ist. Naja, per USB Stick hab ich das von einem anderen Rechner aus gemacht. Welch wohltat mal wieder eine richtige Internetverbindung zu haben. Das WLAN im Hostel war ja ganz nett, aber die Geschwindigkeiten sind für den Hintern. Dort konnte ich mich also erstmal austoben. Da ich zwischendrin wegen irgendwelchen Fragen 100 mal zu der Tussi bin scheint sie mich mit der Zeit wohl ganz doll lieb gewonnen zu haben (mitleid?). Jedenfalls verabschiedete sie sich mit "Bye Baby" O.o

Ich hab mich dort so lange aufgehalten (und 18$ für alles gelatzt - au Backe), dass ich schon viel zu spät dran war: 16h. Das ist die Zeit, in der ich schon in San Diego sein wollte. Trotzdem bin ich erstmal in den nahe gelegenen Subway um mir einen Sandwich zu holen. Den hab ich auch im Auto verspeist, was nicht den Titel "Die beste Idee des Tages" verdient hat. Aber ich denke mal die Öl-Senf-Flecken gehen schon irgendwie wieder raus.

Kaum auf dem Freeway 405 angekommen wusste ich, dass ich meinem Tourguide trauen kann. "Meide den Freeway zwischen 16 und 18 Uhr." Stau so weit das Auge reicht. Jaja, hast ja recht. Obwohl vier oder sogar fünf spurig, ist dort alles voll. Ganz links gibt es allerdings eine "Car Pool Lane". Dort dürfen nur Autos mit zwei oder mehr Personen an Board fahren. Und der Hammer ist, es funktioniert sogar. Die Spur war immer recht leer und die Autos daher viel schneller unterwegs. Und Schilder wie "Missbrauch kostet mindestens 271 $" zeigen dann sogar bei mir Wirkung weiterhin im Stau eingereiht zu bleiben.


Au - Stau.


Links die Car Pool Lane.

Nach ca 1,5h - also 30 Meilen später - löste sich der Verkehr langsam auf und ich konnte das Auto an seine gesetzlichen Limits bringen. 65 Meilen. Boah ey. Um nicht als Tourist aufzufallen hab ich mich aber den Geschwindigkeiten der anderen Autos angepasst und bin meistens so 70 bis 75 gefahren.

Dass meine Tankfüllung nicht reichen würde dachte ich mir vorher schon. Dass direkt am Freeway keine Tankstellen sind überraschte mich allerdings sehr. Kurz vor knapp (also nach dem roten Bereich) hab ich mich dann von der Strasse getraut und glücklicherweise eine Tankstelle gefunden. Sind Mietwagen nicht immer übersäht mit Aufklebern, was man tanken muss/darf und was nicht? Nicht so mein Auto. Selbst eine Bedienungsanleitung gibt es nicht. Naja, 2.4 Liter Motor, geschätzte 180 PS - der kann sicher mit Super und Super Plus umgehen. Also Unleaded getankt (nicht Unleaded Plus oder so). Joah, kaum hatte ich die Kiste voll, hab ich gesehen, dass es noch ein Unleaded Premium gibt, welches die höchste Oktanzahl hat. Eeeks! Ich bin gespannt wie weit ich mit dem Auto noch komme...

San Diego war nicht mehr weit und das Hostel habe ich sogar recht schnell gefunden. Es steckt zwischen zwei Schickimickierestaurants von denen es hier sehr viele gibt. D.h. Parkplatz = träum weiter. Die Gegend an sich ist sehr schön, besteht aber nur aus "gehobenen" Kneipen und eben den Restaurants. Das Hostel ist riesig und kommt mir vor wie eine riesige WG. Das in Venice hatte mehr Hotelcharakter. Nachdem ich meine Sachen ins Zimmer geschmissen hatte machte ich mich auf die Suche nach einem Parkplatz. Vier Blocks weiter bin ich auch fündig geworden. Vor einem Stadion mit einem Schild, dass man dort nur nicht parken darf, wenn dort eine Veranstaltung ist. Da dort viele Autos parken gehe ich mal davon aus, dass nicht gleich morgen ein Spiel stattfinden wird. Und selbst wenn, ich muss früh weg.

Im Zimmer hab ich dann mit Hundemarke-um-den-Hals-Ryse und Auf-Fotos-immer-die-selben-Faxen-machen-James kennengelernt. Beide aus Wales und daher mit einem derben Dialekt. Sind aber sehr nett die beiden. Hab auch gleich mal erfahren, dass in dem Stadion wo ich geparkt hab morgen ein Spiel stattfinden wird :|


Öhm. Manche fühlen sich hier wie zu Hause...

Hier ist es leider sehr laut (draussen wird alle halbe Stunde Glas in Kontainer gekippt, im Flur wird Musik gespielt) und stickig isses auch noch. Vom Platzmangel mal abgesehen. Nach den drei Nächten werde ich mir also auf jeden Fall was anderes Suchen. Ich sitze hier auf meinem Bett und lehne an der Wand - und diese vibriert durchgehend. Ich weiss noch nicht was ich davon halten soll. Internet ist hier unverschämt teuer. 1$ für 5 (oder 10?) Minuten. Wie LOLig. Ich werde daher morgen mal die T-Online-Hotspots in einem Starbucks testen - nachdem ich mich über den leckeren Kaffee und/oder Muffins hergemacht habe.


Room 26 - schön zentral gelegen :(

28 April 2005

Tag 8 - Mulholland Drive

Tag 8 - Mulholland Drive | 27.04.05

Als ich aufwachte war Tag&Nacht-in-Jeans-Maurice entweder schon wieder weg oder immer noch nicht da. Ich begann, mir sorgen um ihn zu machen. Meine mitbewohner konnten sich nicht daran erinnern, ihn gesehen zu haben.

Mit meiner "Schreibmaschiene" bewaffnet hab ich mich dann wieder mal zum Aufenthaltsraum aufgemacht - fest entschlossen meinen Vortagsblog zu schreiben. Zuerst hab ich meine Mom angerufen (angeskyped), denn es ist heute ihr Geburtstag. Alles Liebe und Happy Birthday nochmal auf diesem Wege :).
Ich-bin-hier-um-entdeckt-zu-werden-Theresa war auch schon dort und hat an sich etwas "finetuning" betrieben (Fingernägel lackiert). Meine Frühstücke bestanden bis jetzt eigentlich immer nur aus Donuts (-ähnlichen, bzw. verwandten Gebäcken). So sollte es auch diesen Morgen sein. Die ersten vier mal hab ich es dankend abgelehnt mit ihr Frühstücken zu gehen, mit dem Hinweis, dass ich noch einiges vorbereiten muss. Beim fünften oder sechsten mal hatte ich wohl irgend was anderes verstanden und "ja" gesagt. Naja. Warum eigentlich nicht? Wir sind zum nahegelegenen Restaurant gegangen und ich musste (und habe) ihr mehrfach versprochen, kein Bild von ihr zu veröffentlichen, auf dem sie zu erkennen oder zu sehen ist. Ich hab mir dann French Toast mit Rührei reingezogen. Oberlecker. Von meinen Donuts-Balls hatte ich nicht mehr so viel, da hatte mir Schau-spielerin-Theresa schon ein paar gemopst.


Mein erstes, richtiges amerikanisches Frühstück.

Sie musste dann mal telefonieren gehen und ich hab auf das Essen gewartet. Kaum war sie weg kam so ein eckliger Typ zu mir gedackelt und fragte mich, ob das meine Freundin sei (sie ist verheiratet btw). Auf meine "warum?" Frage teilte er mir mit, dass er "so rumfilmt" und sich fragt, ob sie da nicht mitmachen will. Der Typ mit einem Totenkopf auf seiner Wollmütze und uncooler Sonnenbrille sah also nicht nur aus wie einer der Pornofilme macht. Während ich nicht so recht wusste was ich antworten sollte, hab ich einfach ein bisschen small-getalked. Dann kam sie auch schon zurückgedackelt und er hat sich schnell von dannen gemacht. Phu. Ihr hab ich dann mal lieber nix davon erzählt. Am Schluss hätte sie noch die Chance ihres Lebens vermutet und wäre zu ihm hin. Igitt.

Als nächstes stand die Fahrt nach Hollywood an, ich wollte es nicht schon wieder versäumen ein Bild vom Hollywood Zeichen zu machen (als ich vor acht Jahren schon mal hier war tat ich es nicht und vor drei Tagen ebenso nicht). Das Outfit von Funktioniert-der-Computer-noch-wenn-so-viele-Fenster-offen-sind-Theresa war heute etwas knapp. Man könnte sagen, sie war "etwas" "leicht" "bekleidet". Der Stofffetzen hing quasi gerade so über ihre Po-backe. Dementsprechend war es sehr interessant die Leute um sie herum zu beobachten. Eine Gruppe "Jugendlicher" spendierte ihr sogar applaus, ich glaube der Wind hat so einiges freigegeben.

Wir sind dann also zum USA Hostel Hollywood gefahren und haben dort erstmal ihren Kram ausgeladen. Wie unterschiedlich Jugendherbergen doch sein können. Da war alles so sauber ... Während sie ihre Sachen verstaut hat (ich durfte als nicht Gast nicht rein) hat der Typ von der Rezeption mir erklärt, wie man zum Mulholland Drive kommt. Sah gar nicht mal so einfach aus, war aber nicht weit weg.

Ein Schild führte uns dann auch schon bald dorthin, aber genau in die falsche Richtung, nämlich zum Ende der Strasse (oder Anfang, je nachdem wie man das sieht). Da dort die Universal Studios sind haben wir uns für einen kurzen Stop zwecks Fotoshooting entschieden.


Zumindest bin ich jetzt schon mal dort gewesen.

Danach dann aber endlich zu der berühmtberüchtigten Straße. Oh mann, wie gerne wäre ich nun mit meinem Corrado unterwegs gewesen und hätte jegliche Straßenverkehrsregeln missachten dürfen. So habe ich mich den Straßen- und Autoverhältnissen angepasst und wir sind zu einem Aussichtspunkt getuckert von dem aus man zum einen das Hollywoodsign und zum anderen über ganz LA blicken konnte. Während ich Bilder knipste war Seit-ich-hier-bin-könnte-ich-den-ganzen-Tag-Essen-Theresa aufgrund starkem Wind mit ihrem Outfit beschäftigt. Ausserdem musste sie dauernd drauf achten, dass niemand heimlich Bilder von ihr macht. Ach was bin ich froh, dass ich solche Sorgen nicht habe.


Los Angeles Panorama


Yes, it's Hollywood.

Auf dem Rückweg haben wir dann noch einen Stop an einem Donutladen eingelegt und sie hat mir ein paar Gebäckstücke spendiert. Dazu hab ich einen Haselnusskaffe getrunken, an dessen Geschmack ich dann im Laufe des restlichen Tages alle halbe Stunde nochmal erinnert wurde. *Hicks*


200 verschiedene Donutssorten. Ich hab aber nur drei probiert.

Ich hab sie dann an dem neuen Hostel rausgelassen, sie hat mir noch eines ihrer Fotos signiert und ich bin zurückgefahren. Wie einfach das doch ist, wenn man den Weg kennt.

Dort bin ich aber nicht lange geblieben, sondern habe meine dreckige Wäsche zusammengepackt und bin zur einem Waschsalon gefahren. Während meine Maschine lief hab ich versucht mich mit einem der Leute dort zu unterhalten. Er sprach nur spanisch, was ich von mir nicht behaupten kann. Daher war die Konversation auf "Allemagne" meinerseits und "Papa-Papa" seinerseits beschränkt. Nach 10 Minuten war dann auch mir klar, dass er den Papst meint. So konnte ich quasi meinen Wortschatz um "Ratzinger" erweitern. Nach dem 3. Trocknerlauf packte ich alles zusammen und stellte fest, dass die Wäsche zwar an Farbe verloren hat, dafür aber nicht richtig sauber geworden ist.


Links die Trockner, rechts die Waschmaschinen. Nicht umgekehrt, Marius ^^.

Im Hostel war es an der Bar dann schon so voll, dass für mich dort kein Platz zum Surfen war. Also hockte ich mich ins Zimmer aufs Bett und kramte schon mal meine Sachen zusammen. Schließlich ist für den nächsten Tag auschecken bis spätestens 11h angesagt.

Der Tag hat mir irgendwe einen Einblick gegeben, wie es als "Star" (bzw. solche die es werden wollen) hier in Hollywood sein muss. Interessant, aber irgendwie nicht so mein Fall.

Falls ich es noch nicht geschrieben habe. Nach den drei Tagen San Diego werde ich entweder nach Phoenix oder wahrscheinlich direkt nach Las Vegas, dann Grad Canyon, Yosedingsda Nationalpark, San Francisco und wieder zurück nach LA. Das ganze in maximal 2 Wochen. Und am 18. Mai versuche ich dann irgendwie auf die E3 hier in LA zu kommen...

27 April 2005

Tag 7 - A movie star

Tag 7 - A movie star | 26.04.05


Die nächsten drei Nächte sind gebucht. Vom 28-31 bin ich im USA Hostels San Diego. Auch diesmal ist der Strand nicht weit weg :)

Sonnenstrahlen wecken mich, im Hintergrund rauscht das Meer und der Wind streichelt die Palmen. Joggen am Strand ist also angesagt. Mindestens eine Stunde habe ich mir vorgenommen. Nach 30 Minuten habe ich mich dann umentschieden und bin nur noch spazierengegangen (hatte Probleme mit meinen Knöcheln) und nach einere weiteren halben Stunde habe ich mich erstmal in die Sonne gelegt. Und wieder nach 30 Minuten hab ich mich zum Hostel aufgemacht, da ich mir keinen Sonnenbrand holen wollte. Vor der Tür des Hostels parkte ein überlanger Hummer. Also sprintete ich erstmal in mein Zimmer und holte die Digicam. Den Herren der am Auto stand frage ich dann ob ich ein Bild machen könnte und wir kamen ins Gespräch. Er ist aus Karlsruhe und lebt seit 23 jahren in LA. Also hat er mir ein bisschen was über den Riesenoschi erzählt und mir das Ding gleich mal von innen gezeigt. Sehr interessant.


Der wahrscheinlich längste Hummer der Welt.

Später war dann wieder Internetresearch angesagt. Da mein Rücken mir wieder etwas Probleme bereitet bin ich zur Chinese Massage um die Ecke (am Ocean Walk) gegangen. Da hing ich dann auf einem der Stühle und der gute Mann hat mich sprichwörtlich von Kopf bis Fuss durchgeknetet. Besonders interessant fand ich, dass auch meine Ohrläppchen nicht verschont blieben. Und um den Bauch herum - meine Fresse kann das weh tun. Nach knapp einer viertel Stunde war ich erlöst und versuchte mich vom Stuhl zu erheben. Nach weiteren zwei Minuten hab ich mich halbwegs sortiert und ich blickte in das Gesicht eines völlig erschöpften Chinesen mit Schweissperlen auf der Stirn. Gut, ich war also nicht der Einzige der gelitten hat. Kaum hab ich mich einen Schritt von dem "Laden" entfernt kam einer der vielen Kleingeldsammler auf mich zu und fragte nach etwas "change". Ich hab ihm dann einen Quarter in die Hand gedrückt und er startete eine Unterhaltung. Entweder war er stark alkoholisiert oder hatte einen leichten Slang. Ich hab ma gar nix verstanden. Zufällig kam gerade Gelbe-Sachen-Fanatikerin-Sandra vorbei und hat mich von ihm erlöst. Phu.

Wir haben uns in den Aufenthaltsraum gesetzt und noch kurz gequatscht. Eine Mitbewohnerin des Hostels hat uns den Rest eines Beutels Popkorn vermacht. Meine Frage ob gesalzen oder gezuckert (ich bevorzuge zweiteres) war dann auch schnell geklärt: Hier ist immer beides drin. Während ich noch drüber nachdachte ob mir das Zeug schmeckt, hat sich Leseratte-Sandra mit einem neuen Buch verabschiedet um es am Strand zu lesen. Für mich hiess das, dass ich mich wieder meinen Planungen am Comp für die nächsten Tage widme, bevor ich mir was zu Futtern suche.

Während ich so vor mich hinsurfte, bekam ich Gesellschaft an dem kleinen Tisch-chen. Aus dem üblichen Wokommstduher wurde ein längeres Gespräch in dem sich herausstellt, dass Ich-bin-Schauspieler-doch-wirklich-Theresa wegen irgenwelchen Filmgeschichten hier war. Da sie sehr schnell spricht hab ich manchmal zwar nur die Hälfte verstanden, interessant fand ich es trotzdem. Auch, dass ich keine Fotos von ihr machen durfte, da ... man weiss ja nie. Eines Tages berühmt und der Manger erlaubt das nicht. Nach zwei Stunden quatschen und 10 Magenknurren später sind wir zum nahegelegenen Mexikaner. Also generell sind die Leute hier ja wirklich nett. Wenn man aber so aussieht wie Mein-Hintern-gehört-meinem-Manager-Theresa, dann liegt einem hier die Welt zu Füssen (ich schliesse mich da allerdings definitiv von aus). Nachdem ich sie also zum Mexikaner getragen habe, haben wir erstmal sehr gut gespeisst. Ich hatte so einen gemischten Teller: Burito, Takkos, Enchelada. Mjam. Nach all dem asiatischen Zeug und dem Pizzareinfall eine sehr willkommene Abwechslung.


Das ist übrigens mein Laptop.

Zurück im Hostel haben wir uns dann noch eine halbe Stunde auf dem Gang unterhalten - alle 10 Sekunden unterbrochen von den üblichen Anbaggerversuchen irgendwelcher Tschabos. Da sie am nächsten Tag das Hostel wechselt - welches direkt in Hollywood liegt - und ich noch zum Mulholand Dr. wollte, hab ich ihr angeboten sie hinzufahren. An der Bar hab ich mir noch ein Tecate gegönnt (ein mexikanisches Bier) und mich anschliessend in meinen Schlafsack gelullt. Ich-bin-zum-ersten-mal-in-LA-und-alles- sieht-aus-wie-im-Film-Maurice lag noch nicht im Bett was mich sehr verwunderte. Also er war gar nicht da, was sehr untypisch für ihn ist. Nach drei (vier?) Tagen hat er es wohl endlich mal geschafft irgendwo hin zu gehen. Net schlecht.

26 April 2005

Tag 6 - Das soll Käse sein?

Tag 6 - Das soll Käse sein? | 25.04.05

Da ich doch einiges an Zeugs dabei hab, bin ich mit einem Koffer und einem Rucksack unterwegs. Der Koffer ist im Kofferraum (wie passend - ha-ha), der Rucksack mit den Sachen die ich täglich brauche im Zimmer. Nun musste ich aber mal an meinen Koffer um ein paar nicht alltägliche Dinge herauszukramen. Das hätte ich prima am Abend vorher machen können, weil ich da sowieso mit dem Auto unterwegs war. Gott weiss warum, ich tat es nicht. Als ich am "Morgen" also zum Auto schlenderte, verriet mir mein Adlerblick, dass mein Wagen der einzige war, der auf dieser Strassenseite parkte. Und da dämmerte mir etwas. Zwecks Straßenreinigung darf man Montags auf der einen Seite und Dienstags auf der anderen Seite nicht parken. Tsja. Und heute ist Montag *schluck*. Kein Zettel am Auto. Phu. Es herrscht nur von 12-14h ein Parkverbot und es war erst 10h. Cool. Also hab ich erstmal das Auto umgeparkt und mich gefreut wie ein Schneekönig, einem weiteren Ticket entgangen zu sein. So könnte von mir aus jeder Tag beginnen :) (Aber ich frage mich, wie lange ich noch brauche, um wirklich sorgenfrei irgendwo parken zu können ^o^).

Den Mittag habe ich dann wieder mal ein weilchen am Comp verbracht. Mit bösem Blick habe ich beobachtet, dass noch jemand seinen Laptop ausgepackt hat und mir meine Bandbreite vom sowieso schon so lahmen Internet stiehlt! Zähneknirschend hab ich ihm erklärt wie das hier mit dem WLAN funktioniert. Nach dem üblichen Schreib-Chat-EMail-Kram hat es mich wieder zum Strand gezogen. Zum rumgurken hatte ich irgendwie keine Lust. Vieleicht wollte ich auch nur meinen sicheren Parkplatz nicht aufgeben. Mit Kamera und einer Flasche Wasser bewaffnet hab ich mich dann Richtung Süden aufgemacht. Das ist die entgegengesetzte Richtung von dem (solarbetriebenem Riesenrad) Peer und der Teil vom Strand, wo ich sonst immer Joggen gehe.


Das ist der Peer wo oben geangelt und unten gesurft wird.

Kaum runter von dem geteerten Ocean Side Walk entledigte ich mich meiner Schuhe und spazierte nahe am Wasser den Strand entlang. Mein Ziel war ein Peer aus Steinen, an dem ich beim Laufen immer umkehre, da er recht gross und ein Zaun im Weg ist. Ich wollte doch endlich mal wissen was dahinter ist. Eine gute Gelegenheit um meiner Neugierde etwas Befriedigung zu spendieren.

Nun, wenig spektakulär muss ich sagen. Ich stellte fest, dass dahinter Wasser ist. So eine art Kanal auf dem immer wieder irgendwelche Boote entlang tuckerten. Ich hab mich dann auf einer Bank niedergelassen und bin meiner Leute-Beobachten-Tätigkeit nachgegangen. Ausser den üblichen Herzschrittmacher-am-Arm-tragenden Joggern war nichts erwähnenswertes dabei.


Das Ende meiner Lauftouren. Der Grund: Wasser (vom Strand aus nicht zu sehen).


Bei schönem Wetter dient das Dach als Sonnenbank. Aber komischweise nur bei diesem Haus.

Nach gemütlichem zurückschlendern hab ich mir einen Cruise ("oben ohne") zum Supermarkt gegönnt. Ich glaube ich hatte die letzten Tage eine leichte Erkältung. Sonst plagt mich ja eine (Frühblüher-)Allergie, aber davon bin ich hier bisher verschont geblieben (und scheinbar hat die Akupunkturbehandlung auch geholfen). Taschentüchermässig war ich jetzt nicht gut ausgestattet und wollte diesen Umstand mit dem Supermarktbesuch ändern. Man stelle sich nun vor, dass ein Gang mit Regalen so 30 Meter lang ist. Auf einer Seite gibt es nur Toilettenpapier, Küchentücher und ... Kleenex. Kleenex so weit das Auge reicht. Taschentücher hab ich vergeblich gesucht. Jedenfalls etwas was als solches zu erkennen wäre. Zwischen dem ganzen Kleenexkram (es gibt ca. 20 verschiedene Sorten. Von haumichblau bis binichgrün) - bin ich dann aber doch fündig geworden. Kleenex für unterwegs. Die Tücher sind quasi so dünn, dass sie in der Hand zerfallen und wenn man zu fest schnäuzt, dann kann es schon passieren, dass es einen kleinen Papierregen gibt. Aber da will ich jetzt mal nicht näher drauf eingehen.

Für den Abend hatte ich mich mit Fotografier-fanatikerin-Sandra verabredet um irgendwo was zu futtern. Wir sind dann einfach mal blind in Richtung Norden am Ocean Walk losgelatscht. Nachdem ich (naja, jeder von uns) 10.000 Sonnenuntergangsbilder gemacht hatte, sind wir in einem Restaurant gelandet, von dem ich nicht genau sagen kann welcher Nationalität es angehören sollte. Ich tippe mal auf Italienisch und daher hatte ich mich für eine Pizza entschieden (vegetarisch). Dass die Amis keinen Käse machen können ist ja eigentlich bekannt und dieses Gericht war der beste Beweis dafür. Bei dem Burito meiner mit stark schweizerischem wenn französisch sprechenden Begleitung war es wohl genauso. Zuvor hatten wir allerdings zwei Gerichte bekommen, die eigentlich für den Nebentisch bestimmt waren. Während mein Gericht zurück ging (Calamari, daher leicht von Pizza zu unterscheiden) schmeckte es Nach-6-Wochen-immer-noch-Jetleg-geplagt-Sandra schon recht gut. Als aber der Irrtum aufflog, entschloss sich unsere Bedienung uns einen Geheimhaltpack anzubieten, trug das Essen einmal wieder richtung Küche und zurück an uns vorbei zum Nebentisch. Da die zwei Jungs dort nicht gerade die leisesten waren hatte ich irgendwie kein Problem damit.


Noch Fragen?

Der Tiramisu den wir als Nachtisch gegessen haben war ein Traum. Das hab ich dem Koch der gerade zufällig vorbei kam dann auch ungefähr 100 mal gesagt. Aber ein weitere Stück hat mir deswegen trotzdem nicht spendiert. Schade.


Das im weissen Shirt ist der Ben-Stiller-Inder, links hinten ist Kirsten-Dunst-Kathie.

Nachdem wir dann im Hostel zurück waren hab ich wie üblich meinen Kopf in das Barzimmer reingesteckt, mich dem Trubel dort aber nicht angeschlossen. Dorm, Schlafsack - Gute Nacht.

25 April 2005

Tag 5 - Hollywood

Tag 3 - Super Markt | 24.04.05


Oben mein Schlafplatz, im Hintergrund ist die Ordnung der Mädels leicht zu erkennen.

Auf-dem-Bett-liegen-und-Situps-machen-John ist früh aufgebrochen, leider hatte ich gar keine Gelegenheit mich von ihm zu verabschieden. Nach meinem Duschen - mit dem ich üblicherweise alle aufwecke - bin ich in den Aufenthaltsraum um meinen Blog zu schreiben. Ausserdem hatte ich mich mit Patrick und Natalie zum World of Warcraft (WoW) zocken verabredet. Um meine Gelenke zu schonen hab ich auf mein Strandjoggen verzichtet. Es war allerdings ziemlich voll und so hat die Mischung aus qatschen, blogen und chatten recht viel Zeit gekostet. WoW war aufgrund einer schlechten Internetverbindung nicht möglich.


M&M Fanatikerinnen Kim und Hab-ich-vergessen (Staff)


So sehe ich bei meinen täglichen Internetarbeiten aus. Alle die an mir vorbeilaufen bewundern sich im Spiegel und gucken gar nicht zu mir.

Die Uhr verriet mir, dass es schon 12h Mittags ist und etwas schlecht gelaunt hatte ich Urplötzlich das Bedürfnis hier rauszugehen (obwohl mein Blog ja noch nicht fertig geschrieben war ^^). Also hab ich meinen Schläppi im Zimmer verstaut (Schrank mit Vorhängeschloss) und bin zur Rezeption um nach einer netten Location zu fragen die hier in der Nähe ist. Ein Mädel aus der Schweiz kam mir da quasi zuvor und erkundigte sich danach, wie sie nach Hollywood mit Bus und Bahn kommt. Wir haben dann beschlossen gemeinsam ein wenig durch die Gegend zu gurken - mein Auto sei dank :)

Dann der erste echt Schock. Ich oberspasst hab das Auto vor einer roten Markierung am Boden geparkt. Nicht, dass ich dort im Weg stehen würde, aber es ist halt nicht erlaubt. Man lernt immer wieder dazu. Und da ich am Tag zuvor das Auto nicht benutzt hab, hab ich gleich zwei Tickets dran gehabt. Quasi alle 24h ein neues. D.h. 2 x 60 $ für falsch parken. Au Backe. Den Gedanken sie einfach, sie einfach nicht zu bezahlen hab ich dann doch wieder verworfen, da ich den Amis zutraue mich beim nächsten Besuch nicht mehr hereinzulassen. Chai-Te-Tea-Liebhaberin-Sandra und ich haben uns dann für eine Tour nach Hollywood entschieden. Mit nur sehr wenigen Umwegen haben wir auch hingefunden. Sie ist aus der französichen Schweiz und bereits auf der Fahrt haben wir uns prächtig unterhalten (damit will ich sagen, dass wir uns prächtig unterhalten haben. Sonst nix.)

In Hollywood haben wir in einer Seitenstrasse nicht weit vom Kodak Theatre einen Parkplatz gefunden. Und diesmal hab ich auch darauf geachtet, dass dort kein roter Streifen am Boden ist :)

Für ihren Freund sollte sie den "Marilyn Monroe" Stern fotografieren. Also sind wir den Walk of Fame entlanggelaufen und haben uns den Boden und die Geschäfte angeschaut.


6. von rechts bin ich.

Ausserdem war sie auf der Suche nach gelben Schuhen. Aber sie ist nicht hier um zu shoppen (das hat sie mehrfach betont). In einem Klamottenladen hat sie dann eine Jeans gefunden und später als Ersatz für die Schuhe wenigstens einen gelben Gürtel. Der Gang in eine Richtung hat sicher weit über eine Stunde gedauert. Als wir so überlegt haben wo und was wir essen wollen hab ich Sushi vorgeschlagen. Aber mangels Ortskenntnissen haben wir gesagt, dass wir erstmal Monroe finden wollen und dann einfach schauen was in der Nähe ist. In einem Laden mit 2 Mio Sonnenbrillen (hier sind gerade die Brillen mit diesen viel, viel, viiiiel zu großen Glästern in Mode) hat uns ein freundlicher Asiate auf einem Plan herausgesucht, wo wir sie finden. Überhaupt waren alle Leute mit denen wir gesprochen hatten erstaunlich freundlich. Welch ein schöner Tag. Zwischendrin hab ich einen Handyladen gefunden, in dem ich mir einen Account für eine Prepaidkarte gekauft hab (t-mobile) und in einer Wechselstube hatte ich eigentlich vor ein paar Euro zu wechseln. Die gute Dame war aber zum einen leicht überfordert - sie spielte erstmal die Reise nach Jerusamel mit ihrem Sessel (alleine wohl gemerkt) - und nachdem sie fünf mal gewonnen hatte sagte mir, dass ich für meine 150 Euro 156 Dollar bekomme. Ich konnte es mir nicht verkneifen mich vor lachen auf dem Boden zu wälzen und bin dann wieder ohne das Geld zu wechseln raus.

Nach einigem hin- und herlaufen haben wir sie dann auch gefunden. Direkt vorm McDoof. Also ich esse ja wirklich gerne Burger, aber in einen Mäkki gehe ich hier sicher nicht. Wir haben dann beschlossen noch zu dem nicht weit entfernten Chinese Theatre zu gehen und mal zu schauen, was dort so läuft. Und da wir sowieso schon dort waren, haben wir uns Karten für "Sahara" gekauft und vorher noch knapp 2h für Essen eingeplant. Als ich gerade die Karten an einem Automaten gezogen hab, kamen wir mit einem Herren der dort stand ins Gespräch. Er lebt schon seit viiiielen Jahren in LA, hat aber noch nie gesehen, dass es Automaten für die Karten gibt. Als wir ihm erzählten, dass wir was zu Futtern suchten hatte er doch glatt einen Tipp für uns. Er führte uns zu einem Asiaten in dem Komplex wo auch das Kino ist (2 Stockwerke höher). Was soll ich sagen? Es war ein Sushi-Laden. Dort haben wir sowas von gut gespeist. Das Fleisch und der Fisch ist roh und man wirft ihn vorher kurz in einen Topf mit heissem Wasser. Dann wird das Zeug in Sossen getunkt und mit Reis vernascht. Mjam! Daniel - unser Kellner mit irisher Abstammung und Tatoos bis zum kleinen Finger hat uns nebenbei gut unterhalten und am Ende den Tipp gegeben, lieber unten in einem anderen Laden ein Eis zu kaufen als dort ein Dessert zu nehmen.


Asiatisch futtern - lecker.

Den Eisladen habe wir komischerweise nicht gefunden, dafür aber einen Starbucks in dem mir Skilehrerin-Sandra einen Chai-Te-Tea spendierte. Gar nicht mal so schlecht das Zeug.


Chai-Te-Tea vom Starbucks


... dito ...

Das Kino selbst (ich war vor einigen Jahren schon mal drin) ist sowas von schön. Wenn man also noch nicht dort war, dann empfehle ich auf jeden Fall einen Besuch, egal welcher Film gespielt wird. Bei uns war das ja im Grunde genauso. Vom Film hatte ich noch nichts gehört, konnte also nichts wirklich berauschendes sein. Der Typ am Eingang begrüsste einen mit "Vielen Dank dass Sie sich für unser Kino entschieden haben." und fügt dann noch fast stille-post-mässig hinzu: "Filmen und Fotografieren ist drinnen verboten". Im Saal selbst waren vielleicht 30-40 Leute. Also fast ganz leer. Das muss ja n klasse Film sein. Naja. Die Geschichte ist auch mal voll für den Hintern. Sixpackbauch sucht Schiff mit Schatz, Oberhübsche untersucht eine sich ausbreitende, totbringende Säuche. Ihre Wege führen zusammen und sie lösen gemeinsam ihre Problem. Sex am Strand. Feddisch.


"I'll be back" - Arni und ich haben die selbe Händegröße. Wenn das mal nicht was zu bedeuten hat.

Nach der Vorstellung haben wir dann noch ein paar Bilder gemacht und sind zum Auto zurück. Tsja, was soll ich sagen. Wie gut, dass ich nicht vor einem rote angepinselten Bürgersteig geparkt hab. Wie doof, dass da ein Schild stand, dass dort nur Anwohnerparken erlaubt ist. So hab ich nochmal ein Ticket für 40$ bekommen. Das war meine Strafe dafür, dass ich unter einer aufgestellten Leiter durchgelaufen bin. Oh mann. Wir sind dann auf dem direktesten Weg zurückgefahren. Also in 45 Minuten für ein paar Meilen. Hin-zurück-Freeway-Highway-Street-Blvd-Rd-Wy ... war alles dabei.

Im Zimmer angekommen hat diesmal wirklich alles gepennt. Ich hab meinen Abend ohne Barbesuch beendet und sehr gut geschlafen. Was für ein schöner Tag.

Tag 06

Neuer Gast im Zimmer. Gross, schlank, weiblich, nationalität unbekannt, denn sie hält es nicht für nötig, mal Hallo zu sagen.

EMails - Blog - wie immer. Dann hab ich live ein Einstellungsgespräch vom Staff hier miterleben dürfen. "Er hier sucht Arbeit" - "Ok, dann zeig ihm wie das mit den Handtüchern geht". So wird der Staff hier also rekrutiert. Ich glaube es gibt keine Kohle, dafür dürfen sie hier kostenfrei wohnen.

Kurze Zeit später bin ich hier mit einem Mann aus Sri Lanka ins Gespräch gekommen. Ich hab ihn am meinem Computer seine EMails checken lassen, dafür hat er mir eine gute Zukunft vorausgesagt. Das fand ich doch mal sehr nett.

Tag 4 - Santa Monica Peer

Tag 4 - Santa Monica Peer | 23.04.05

Als ich vom Joggen zurückgekommen bin lag Zigarette-zum-Frühstück-reicht-Maurice noch im Bett. Naja, alle anderen ausser Frühaufsteher-Young auch noch. Ich bin dann mit Schläppi zur "Bar" und hab meinen Tagesblog geschrieben. Dabei kam der Gedanke auf, den ganzen Tag am Comp zu verbringen. Dieses sch... Wetter draussen und keine Anlaufstation auf meinem Plan, die mich so dringend interessiert. Ausserdem hab ich so gar kein Bock dauernd alleine rumzugurken. Und hier haben ich noch niemanden kennengelernt, mit dem ich groß was unternehmen wollen würde. Soccer-Fan-Young und Ich-mag-die-Leute-da-unten-nicht-John hatten wohl mal geplant zusammen nach Las Vegas zu fahren. Die nächste Station von dem Engländer. Der Koreaner fängt am Montag allerdings sein Studium an und kann daher nicht. Ich hab dann mal nicht an die große Glocke gehängt, dass das auch auf meinem Plan steht.

Nach einiger Zeit rumsurfen, chatten und (mehr oder weniger Telefonieren) war doch so schönes Wetter, dass ich es drinnen nicht ausgehalten habe. Bis jetzt bin ich immer nur in die südliche Richtung von Venice gelaufen (bzw. gejoggt) - da sind allerdings keine Läden. Also hab ich meinen Rucksack geschnappt und bin mal richtung Norden losgelatscht. Da ist mir dann auch das Venice begegnet, wie es in den Reiseführern beschrieben ist. Ein Stand nach dem anderen. Alle 5 Meter wechseln sich Wahrsager, Name-auf-einem-Reiskorn, Bilder-die-kein-Mensch-braucht, T-Shirt-Stand und Tatoo-Piercing-Läden ab. Und dazwischen verstecken sich mehr oder weniger 1 Millionen Spinner. Von Verrückt bis Oberverrückt die interessantesten Gestalten. Zum anschauen und beobachten schon fast empfehlenswert, aber mir fehlt die Vorstellungskraft, dass es Leute gibt, die hier her kommen umd da etwas zu kaufen.


Free Speech - Und das kommt dann dabei heraus :(


Damit wir uns überall wie zu Hause fühlen.

Die Strecke entlang läuft auch nach wie vor der Bikeway, auf dem immer wieder der Hinweis "Bikes only" aufgebracht ist. Angenommen wir wären hier in München, dann gäbe es ca. 5 Tote pro Stunde pro 100 Meter weil die meisten Leute auf diesem Weg spazieren gehen. Die "Shopping-Meile" findet dann irgendwann ihr Ende (zwischendrin hab ich mir in einem Buchladen, der aber als Restaurant getarnt ist, einen Stadtplan von LA gekauft) und ich konnte einigen Kite-Surfen zusehen (das sind die Leute die beim Drachensteigen immer den Grössten haben mussten bis sie fast abheben). Interessante und imposante Sportart. Von weitem konnte ich dann ein Ziel ausmachen: Sata Monica Peer (mit Riesenrad und so). Auf dem Weg dorthin wurde ich gleich von drei Ladys "walkend" überholt. Aber bitte immer mit Handy am Ohr.


Nur fliegen ist schöner.


Kein Text

Der Peer selbst bat leider wenig interessantes. Für Kinder gab es ein reichhaltiges Angebot, aber davon war für mich leider nix dabei. Also hab ich mich nach einmal hoch und wieder runter latschen in ein Fischrestaurant gesetzt und mir einen Teller Jumbo Prawns & Chips geholt. Dass ich der einzige Gast dort war hat mich etwas misstrauisch gemacht. Vielleicht hatte ich so ein Schild von der Gesundheitsbehöde am Eingang übersehen: "Letzte Woche wurden hier Samonellen gefunden. Speisen auf eigene Gefahr" oder so. Ich wollte gerade nachschauen gehen, als doch noch ein paar Gäste kamen. Ein Blick auf die Uhr hat mich dann mutmassen lassen, dass die Lunch Zeit schon längst vorbei und die Dinner Zeit noch nicht gekommen war. Nach meinen üblichen mind. 15 Minuten lang Leute beobachten bin ich dann wieder zurück.


Da fühl ich mich doch fast wie zu Hause.

So schön der Spaziergang zum Peer auch war hätte ich vielleicht vorher dran denken sollen, dass ich auch wieder zurücklaufen muss. Ich habs dann aber in zügigen 45 Minuten geschafft. Faul auf dem Bett liegend hab ich dann meine Touri-Guides durchgeblättert um mal ein paar gute Locations zu finden. Da hab ich dann u.a. gelesen, dass der Peer auf dem ich war schon für zahlreiche Filme als Kulisse hergehalten hat. Das hat dann quasi auch im Nachhinein meinen Spaziergang ma voll aufgewertet :) Nach den üblichen "whats up?" Gesprächen mit meinen Zimmergenossen gings für mich dann mal wieder zur Bahr. Mit-dem-Greyhoud-Bus-nach-Las-Vegas-John ist heute ausnahmsweise mal früh ins Bett, weil er ja Morgen auch früh raus muss. Putzig fand ich den Hinweis, dass er seinen Wecker (Handy) auf leise gestellt hat, damit er uns nicht weckt. Ich hab ihm geraten das nicht zu tun. Wäre ja schon doof wenn er verschläft.

An der Bar dann wieder 1000 neue Gesichter, aber zum Glück etwas "gesitterter". Ich hab ja nix gegen Party, aber das macht es irgendwie schwerer mit den Leuten zu quatschen. Diesmal war ich mit Fotoparat gewappnet und hab ein paar Bilder gemacht (und machen lassen). Nach den üblichen 3-4 Bier (á 2$) und diesmal wirklich vielen netten Gesprächen (u.a. mit der Münchnerin und den 2 Engländerinnen aus meinem Zimmer) war der Abend dann gelaufen.


Ich-will-nicht-erkannt-werden-Isabell (Staff)


Ich-kann-wegen-Vollmond-nicht-schlafen-Anthony (Guest)


Ich-weiss-gar-nicht-wie-man-seinen-Namen-schreibt-Neithan (Staff)

23 April 2005

Tag 3 - Super Markt

Tag 3 - Super Markt | 22.04.05


Ich werd bekloppt. Nichtsahnend zieh ich mir mein Laufshirt an und dann seh ich erst, welches Brand das ist...

Also wie erwähnt bin ich erstmal joggen gegangen (hab ich mir für jeden Tag (zumindest am Strand) vorgenommen). Hat zwischendrin zwar etwas geregnet, was aber ganz angenehm war. Das hatte allerdings zur Folge, dass weder Chicks noch Tschabos fotografiert wurden. Dafür hab ich vier Leute beim Laufen vom Sehen (vom Vortag) wiedererkannt und es scheint sich eine Zunicken-Bekanntschaft anzubahnen.

Als ich dann in mein Zimmer zurückgekehrt bin war dort richtig was los. Ich hab erfahren, dass die beiden Dänen in ein anderes Zimmer ziehen, da ein weiterer Kmpfel angereist ist (Jipieh!). Dafür sind nun zwei Mädels aus England mit an Borad. Als ich später Unter-12h-Schlaf-läuft-nichts-John davon erzählt hab, war er erstmal leicht verwirrt. Er erzählte mir, dass die letzten Mädels (die auch aus England waren) "silly rules" aufgestellt hätten. Niemand hätte ins Bad gedurft, bevor sie nicht drin gewesen sind. Öhm... ja, das war sicher ein grosses Problem für ihn wenn er Mittags als letzter aus seinem Koma aufwachte und wie der Blitz ins Bad wollte.


Am-Samstag-muss-ich-früh-ins-Bett-weil-ich-am-Sonntag-weiterreise-John

Also, Neuzugang: Da wäre einmal Kirsten-Dunst-Kathie (Foto wird nachgeliefert, die sieht nämlich wirklich so aus) und zum anderen Blonde-Locken-Kerry. Da ich mein English ja aufpolieren möchte, nutze ich jede Gelegenheit zum Quatschen. Also der übliche Fragenkatalog "Wo kommst Du her, Wo warst Du usw". Nachdem sie die 25. Frage mit "ja" oder "nein" beantwortet hatte, überkam mich das Gefühl, sie will sich gar nicht mit mir unterhalten. Nüja. Dafür kam noch ein neuer Gast aus Holland. Ich-habe-mein-Paradies-am-Montezuma-gefunden-Maurice, der für eine Woche in LA ist und nicht weiss, was er hier eigentlich machen soll bevor es zurück in seine Heimat geht.

Nachdem wir ein bisschen gequatscht haben hab ich mir vorgenommen eine andere Shopping Mall zu finden, da ich noch eine Prepaid Handykarte brauche und das Wetter leider immer noch nicht wirklich zu was anderem eingeladen hat. Eigentlich hatte ich mir für den Tag vorgenommen ein Bike zu mieten und den Strand entlang zu fahren. Da gibt es eine geteerte Strecke extra für Radfahrer und Inliner. Angeblich sehr empfehlenswert. Aber ich bin ja noch ein paar Tage hier. Also schwing ich mich ins Auto und fahre so ein bisschen auf gut Glück los. Geldandet bin ich dann erstmal bei "Ralph's" ein relativ grosser Supermarkt (aber ich denke das maximal Mögliche hat er noch nicht erreicht). Meine Fresse - ich war ja schon öfters hier in den USA in so nem Ding, aber ich bin immer wieder beeindruckt. So viel Zeug und das sieht auch noch so lecker aus. Am Eingang hab ich mir aber erstmal die Hände auf den Rücken binden lassen, damit ich nicht unkontrolliert Fressalien einkaufe. Hätte ich zu dem Zeipunkt gewusst, dass es hier in dem Hostel eine eigenen Küche für die Gäste gibt, hätte ich mir von meinem Shopping-Buddy noch mehr in den Einkaufswagen laden lassen. Inzwischen ist es ja auch bei uns so, dass es diese "Kauf 5 und du bekommst 6" Angebote gibt. Hier gibt es fast nur noch sowas. Besonders beeindruckend fand ich die 4-Liter-Mundspühlung. Hätte ich zwei gekauft, hätte ich doch glatt 0.40 gespart. So hab ich mir ein paar Müsli-Riegel (ok, so n Proteinkram) gegönnt, eine "frische" Obstschale für 50% off (was natürlich den Gedanken nahelegt, dass sie vielleicht nicht mehr so ganz frisch war), ein paar Plain Donuts welche mir am nächsten Morgen als Frühstück dienen sollen und ein paar Flaschen Wasser. Auf der Kühlschranktür zu den Häagen-Dazs und Starbucks-Eissorten habe ich nur ein paar Kratzspuren mit meinen Fußnägeln hinterlassen. Der Shopping-Buddy hat gute Arbeit geleistet.

Mein nächstes Ziel hiess dann "Futterbude". Davon gibts hier ja eh an jeder Strassenecke welche, ich hatte aber mal wieder Bock auf Asiatisch. Also bin ich wieder etwas rumgecruided, bis ich (zufällig) wieder an der Shopping Mall gelandet bin, wo ich den Tag davor war. Dort hab ich mich knapp gegen das Mongolische und für das Tokyo-nische Essen entschieden. Die meinen es ja echt gut und packen die Teller immer sowas von voll. Nach und während dem Futtern hab ich die Gelegenheit genutzt und bin einfach noch ein wenig sitzen geblieben. Ich könnte ja stundenlang irgendwo sitzen und einfach nur die Leute beobachten die dort vorbeilaufen. Nach einer Stunde hatte ich dann aber erstmal genug davon und ich machte mich auf den Heimweg. Hab noch ein witziges T-Shirt im Indian-Craft-Store gesichtet: Ein Bild mit fünf Indianern welche Gewehre in den Händen halten und drüber steht "Homeland Security". Darunter: "Fighting Terrorism since 1492".


Kein Kommentar *g*

Zurück hab ich erstmal um vier weitere Nächte verlängert, da es mir hier gut gefällt. Vorher hab ich die Mädels vom Staff mit M&Ms bestochen und seit dem sind die irgendwie viel netter zu mir. Wenn ich mir am letzten Abend 10 oder mehr Bier reinpfeife, sage ich ihnen vielleicht dass sie besser keine bauchfreien Teile tragen sollten.

Wo, wie, wann meine Tour weitergeht weiss ich noch nicht.

Dann hab ich faul auf dem Bett gelegen und so n bissi vor mich im Internet hingesurft. Inzwischen hat sich zwar die Sonne gezeigt und ich war kurz davor den Venice Beach entlang zu laufen, aber ich hab mich dann doch dazu aufgerafft ein paar Recherchen mehr zu tätigen (Job und so). Es kahm dann Zahnarzt-Student-Yong aus Korea ins Zimmer. Er war auch schon die letzten Nächte dort, kam aber immer so spät und ging wieder so früh, dass kein Gespräch möglich war. Die Jungs hatten sich dann alle schon ins Bett verpflanzt, als ich die Entscheidung traf runter zur hauseigenen Bar zu gehen. Alter Scholli. Was ging denn da auf einmal ab? Waren die Abende davor immer so ne gemütliche Runde war auf einmal voll Party angesagt. Eine "sexy Lolita" hat ein Bier nach dem anderen geschmissen (ich hab dann erfahren, dass sie die Managerin von dem Laden hier ist). Meinen Fotoparat hatte ich leider vergessen. War auf jeden Fall sehr nett und ich hab dann doch noch ein paar mehr Sätze mit den beiden engländerinnen gewechselt. Aber das absolute Highlight des Abends war, als ER zur Tür hereinkam. Jesus persönlich. Nicht ohne Grund wird er so genannt. Alle Mädels vom Stuff sind ihm kreischend um den Hals gefallen und haben ihn wie wild abgeknutscht. Fehlte nur noch dass sie ihm die Sandalen geküsst hätten. Wahnsinn. Ansonsten hab ich mich noch nett mit Mit-h-Anthony unterhalten. So nett, dass er wohl dachte ich mach ihn irgendwie an. Er hat mir ne Story aufs Auge gedrückt um mir mitzuteilen, dass er nicht schwul ist. Soso. Da bin ich aber beruhigt (meine Güte, was ich bei anderen Leuten für Eindrücke hinterlasse). Einige sind dann noch in eine andere Bar gefahren. Dem Vorhabe habe ich mich aber nicht angeschlossen sondern hab mich ins Bett verkrochen.

Tag 04
Ich-hab-mal-eine-Nacht-am-Münchner-Bahnhof-verbracht-Yong war wie immer als erstes auf. Draussen wieder bewölkt, Ich-schlafe-mit-meinem-iPod-Maurice, Ich-habe-kein-Bargeld-nur-Travelerchecks-und-das-ist-irgendwie-doof-John und die beiden Seit-einem-Jahr-auf-Tour-Engländerinen haben noch gepennt. Also check ich erstmal Mails, in der Hoffnung, dass die Sonne sich danach zeigt. Negativ, also trotzdem rein in die Laufschuhe und rauf zum Strand. Dort hatte ich dann ein für mich sehr berührendes Erlebnis. Ich jogge bis zu einem Peer aus Steinen und drehe an diesem um. Als ich dann auf den Boden schaute, zeigten die Spuren die ich bereits im Sand hinterlassen hatte auf einmal in die andere Richtung. Da bedeutete für mich zweierlei. Zum einen dass ich mich auf dem richtigen Weg befinde und zum anderen, dass selbst wenn ich wieder Umkehre, es für mich immer noch weiter vorwärts geht.

22 April 2005

Tag 2 - Strand und Shopping

Tag 2 - Strand und Shopping | 21.04.05

Wie bereits erwähnt bin ich am Morgen erstmal an den Strand joggen gegangen. Trotz Sonnenschein ist der Strand hier immer extrem leer. Es gibt zwar ein paar Stellen wo ein paar Leute auf Ihren Tüchern rumliegen, aber es ist jetzt kein typischer Badestrand. Ich denke das Wasser ist auch noch zu kalt. Dafür sind einige Surfer Tag und Nacht aktiv. Besonders interessant fand ich die Stelle am Peer. Unten die Surfer, direkt darüber ein Angler. Leider hatte ich meinen Fotoapparat nicht dabei. Dann gibt es hier immer wieder Beachvolleyballplätze (wo aber niemand spielt). Aber so richtig interessant find ich die Fotosessions. Entweder das sind Chicks die andere Chicks fotografieren - im Bikini auf dem Boden räkelnd oder im Wasser spielend usw - oder Profiablichter, die Mukkimänner beim Posieren knipsen. D.h. ich gehe wohl besser nicht mehr ohne Kamera los *g*. Aber alles in allem hab ich den Eindruck, dass der Strand haupstächlich zum Spazieren und Joggen genutzt wird. Ich muss komischerweise immer an Baywatch denken (nicht, dass ich das oft geschaut hätte), aber alle paar hundert Meter gibt es diese Aufpasserhäuschen und am Strand sind überall Autospuren. Ich glaube der Sand wird jeden Morgen einmal plan gemacht. Nur die netten Damen in den roten Badeanzügen habe ich noch nicht gesichtet.


Der Blick zum Strand, rechts das Hostel in dem ich wohne.

Wieder auf meinem Zimmer angekommen lag South-Hampton-John immer noch im Bett. Ich erinnerte mich noch daran, dass er um 23h die Bar verliess, weil er müde ist.

Erwähnenswert ist auch die Sauberkeit von Venice. Alle 5 Meter steht eine riesige Mülltonne (so n Ölfass). Die werden rund um die Uhr von Müllmännern als Zivilisten getarnt häpchenweise geleert. Und von den Müllmännern gibt es hier so einige. So muss hier kein grosser, stinkender Müllwagen durch die Gassen fahren. Raffiniertes System.

Am liebsten hätte ich den ganzen Tag am Strand gelegen, aber der Hunger hat mich dann doch zum Hostel getrieben. An der Rezeption hab ich dann mal nach dem WLAN gefragt und die hatte überraschenderweise keinen Plan. Die übliche "Komm in einer halben Stunde nochmal wieder" Antwort kam, die immer kommt wenn die was nicht wissen. Ich bin im 2. Stock und da steht ein Computerautomat, an dem man gegen Kohle ins Internet kann. Zufällig hat da grad einer dran rumgebastelt und den hab ich dann natürlich gleich angequatscht. Er hat mir dann alles erklärt und wir haben zusammen das WLAN eingerichtet (ich hatte vorher schon versucht ob ich ein Netz finde, aber ohne Erfolg). Ich liebe solch glücklichen Zufälle :)

Also erstmal in die "Küche" gesetzt, Kaffee geschlürft und Mails gecheckt. Kaum hatte ich meinen Schläppi an, hat mich der Klaus per Skype angeklingelt. Wahnsinn. Dieser verdammte Stand der Technik. In nicht mal fünf Jahren tragen wir alle eine Uhr und sind darüber permanent untereinander verbunden und können quatschen, mailen oder bilder austauschen. Ich hab gar nicht das Gefühl, dass ich weit weg bin. Hab dann auch gleich mal meine Schwester angerufen um zu erwähnen, dass ich gut angekommen bin. Dann konnte ich in Ruhe meinen zuvor ohne INet verfassten Blog publishen (yeah, denglish) und mit flickr und meinen Bildern kämpfen. Ich bin noch auf der Suche nach einer guten Online Foto Gallery. Wenn jemand einen Tipp hat, immer her damit.

Da mein Hunger immer grösser wurde und ich ein paar Besorgungen machen wollte, hab ich mir die recht nahe gelegene Santa Maria Shopping Mall vorgenommen. Da bin ich dann im Zick-Zack hingecruised. Umwege hab ich quasi bewusst in Kauf genommen um mich mit der Umgebung vertraut zu machen. Nachdem ich also für den 10 Minuten Weg nach 30 dort angekommen war, hab ich mir zwischen der Neu Seeländischen Cheerleadermannschaft (die zufällig auch gerade dort gefuttert haben) bei einem der 10 Asiaten in der Mall was zu essen gegönnt. Lecker.


Auf dem Weg zur Mall. Bei solchen Straßen verfährt man sich doch gerne.

Dann bin ich wohl so gut 2h von Geschäfft zu Geschäfft gelatscht (was man in so einer Mall halt macht), hab mir erstmal das Doom3 Add-On gegönnt (bei uns nicht erhältlich) und bin über ein paar Umwege wieder zurückgefahren. Da hatte ich sogleich auch meine erste Bekanntschaft mit der Rush-Hour gemacht. Und das war mir sowas von egal. Die Sonne schien, ich war im Cabrio unterwegs und ich hatte alle Zeit der Welt. So what?!

Beim nächsten Gespräch mit Hundeblick-ich-hab-kein-Geld-John hat er mir erzählt, dass er in ein Internetcafe gehen will. Ich hab ihm dann meinen Schläppi zur Verfügung gestellt, da ich hier ja eh ne Flat habe.

Die zwei Dänen hier auf dem Zimmer haben sich unter Alkholeinfluss dann doch als sehr witzig herausgestellt. Der mit den dunkelblonden Haaren kann ungefähr 2 Sekunden länger als der andere Rülpsen. Als neuen Gast hatten wir einen Inder, der nur als Zwischenstation eine Nacht hier verbracht hat. Seine Schwester lebt in Bad Homburg.

Den Abend haben wir dann wieder an der Baar verbracht. Für-mich-kein-Bier-mehr-ich-achte-auf-mein-Gewicht-John kam mir mit einem Miller in der Hand entgegen und hat mir so gleich mal einen ausgegeben. Fand ich sehr nett. Genauso wie die Tatsache dass es an dem Abend eine Buy-1-get-1-free Aktion gab. Diesmal haben wir Karten gespielt. Shithead oder so. Spassiges Spiel. Es gab ein paar neue Gäste und so immer wieder was zu erzählen (wo kommst du her, was machst du usw. Ich bin gespannt wann ich die Fragen nicht mehr hören kann). Erwähnenswert sind auf jeden Fall der Ben-Stiller-Inder der doppelt so schnell quatscht wie Eddie Murphy und die Münchnerin, die seit 7 Monaten durch die Welt reist und nirgends wo sie war leben möchte. Sie hat auf mich so nen bekifften und besoffenen Eindruck gemacht, dass ich von unserem Gespräch lieber nichts widergebe. Ich denke sie war nicht ganz zurechnungsfähig. Wenn heute wieder Bar-Abend ist werde ich mal meinen Foto einpacken und einpaar Bilder von den Leuten knipsen.

Schönheitsschlaf-John hat sich so um 23h verabschiedet und ich bin dann wieder gegen Mitternacht pennen gegangen.

Tag 03
Heute ist das Wetter alles andere als einladend. Sehr bewölkt. Das WoW Festival auf das ich eigentlich wollte wurde abgesagt. Also hab ich erstmal hier am Comp meinen Blog geschrieben in der Hoffnung dass sich die Sonne doch noch zeigt. Tut sie aber nicht. So gegen 11h ist übrigends ich-fahr-nicht-zu-den-universa-studios-weil-jeder-gesagt-hat-das-wäre-das-geld-nicht-wert-John aufgestanden.

Ich gehe jetzt trotzdem Joggen und suche mir heute mal einen gescheiten Mega-Supermarkt. Dann werde ich mit dem Auto einfach mal ein paar interessante Punkte in LA ansteuern.

21 April 2005

Tag 1 - Die Ankunft

Tag 1 - Die Ankunft | 20.04.05


EMails und World of Warcraft in 10.000 Metern Höhe - das konnte ich mir nicht entgehen lassen.

Am Flughafen angekommen bin ich erstmal die gewohnten amerikanischen misstrauischen Einreiseprozeduren durchlaufen. Aber diesmal war der Herr an der Passkontrolle besonders misstrauisch. Aber nach dem Motto "Ehrlich währt am längsten" durfte ich nach 5 Minuten Smalltalk weiter (How long do you stay - 7 weeks - Do you have familie or friends hier - no - What is your job at home? - I just finished studying and wanna travel around here in California - Ah, so you are looking for a job - Oh no... you know, I like the US but ... not for working... das mal so als Kurzversion).

An der Gepäckausgabe das übliche "Ich stell mich mit meinem Wagen direkt ans Band und wenn ich meinen Koffer rausziehe, stell ich ihn daneben damit ich noch mehr den Weg versperre und keiner sonst die Möglchkeit hat an sein Gepäck zu kommen. Und wenn ich meinen Koffer sehe und nicht sofort packen kann, schiebe ich ur die Panik, denn am anderen Ende des Bevörderungsbandes ist eine große Maschiene die das ganze Gepäck frisst und dann bekomme ich es nie wieder".

Einen Mietwagen habe ich von Deutschland aus gebucht, da dann die ganzen Versicherungen schon drin sind. Holyday Autos bietet das ganze sogar ohne Selbstbeteiligung an. Vermittelt wurde ich zu Alamo. Die Autoversicherungen sind aber nicht alle direkt am Flughafen, sondern etwas ausserhalb wo man mit einem Shuttlebus hingebracht wird. Nachdem an der Haltestelle dann 8 x Herz, 5x Avis aber 0x Alamo vorbeigekommen ist (innerhalb weniger Minuten), hatte ich so eine erste Ahnung warum die anderen Vermieter teurer sind. Bei der Autoausgabe angekommen, hat mich "Hanny" dann freundlich gefragt, ob ich mein Auto upgraden will. Naja, nach 30 Minuten quatschen und verhandeln habe ich mich dann bereitschlagen lassen, einen PT Cruiser Convertable zu nehmen. Man gönnt sich ja sonst nix und hier in LA muss man ja dick auftragen (hab ich gehört). Mein erster Eindruck vom Auto beim Fahren ist aber alles andere als "Boah geil" und daher werde ich nachher mal abchecken welches andere Auto mir mehr zusagt. Das Wetter war gestern Abend aber so schön, dass die Entscheidung "Cabrio" einfach sein musste.


Mein erster Mietwagen ^^

In der Jugendherberge angekommen (bin zwar in die falsche Richtung losgefahren, ansonsten hab ich das aber recht gut gefunden und das Fahren hier ist gar nicht so kompliziert wie ich dachte) war mein erster Eindruck "was ne abgefuckte Bude". Aber die Amihäuser sind ja i.d.R. etwas anders als bei uns. Die "Chicks" an der Rezeptions waren sehr nett, wie eigentlich alle hier vom Stuff. Im Zimmer hab ich dann John angetroffe, ein 18 Jähriger aus England. Beim Händeschütteln hatte ich das Gefühlt ein totes stück Fleisch in der Hand zu halten. Er redet auch etwas leise, ich glaube er muss etwas an seinem Selbstbewusstsein arbeiten. Später als wir so über den kommenden Abend gequatscht haben hat er mir von der kleinen Bar hier im Haus erzählt und aber gleich mit Hundeblick erzählt, dass er sich wohl Bier leisten kann weil er out of money ist.

Obwohl 4 Bett dorm geordert, ist das ein 6 Bett Zimmer. Die Jungs hier sind zum Glück normal und nicht irgendwelche Freaks die die Sau rauslassen müssen. Ich wusste allerdings nicht welches Bett frei ist (sahen alle benutzt aus und John wusste es auch nicht) und der Stuff hier ist in der Richtung mal ober lahmarschig. Angeblich wird das Bett gemacht usw. Naja, hab mich dann später in der Nacht meinen Schlafsack ausgepackt ("No sleeping bags on bed") und mich auf das freie Bett gepflanzt.


Der Blick aus meinem jetzigen Zimmer. Hier ist immer was los vor der Tür. Seit zwei Stunden singt einer immer wieder ein und die selbe Zeile "Tschinglbells, tschinglbells ..."

Im "Kitchen" hab ich erstmal zwei Damen aus der Nähe von Memmingen getroffen, die seit September in den USA unterwegs sind und heute wieder heimfliegen. Da der Strand direkt vor der Tür ist, habe ich erstmal beschlossen dort ein wenig Spazieren zu gehen und auch schon mal abzuchecken wo ich dann am nächsten Morgen langjoggen werde. Da war dann ein Typ mit nem ganz, ganz kleinen, jungen Hund, der mich ganz verspielt angesprungen hat. Also haben wir drei Sätze gequatscht und ich dachte mir "das ist doch ein Deutscher". Es hat sich dann herausgestellt, dass er aus Österreich kommt (genauer gesagt aus Pattergassen was neben Bad Kleinkirchheim liegt) und seit drei Jahren hier lebt. Wir haben uns dann sehr nett unterhalten und er hat mir mal seine Nummer in die Hand gedrückt, auch wenn ihm erstmal nichts eingefallen ist, wie er mir helfen könnte. Very nice.

Dann hab ich mir erstmal was beim Chinesen um die Ecke zu futtern geholt und mir eine Dusche gegönnt (herrlich). Danach gings mit John ab zur "Bar". Ich konnte den armen Jungen ja nicht verdursten lassen und hab ihn auf ein paar Bier eingeladen. Das war ein richtig, richtig netter Abend, da dort einige Gäste vorbeigeschaut haben und hier sehr viele Nationen vertreten sind. Ich hab dann bis Mitternacht durchgehalten um gar nicht erst einen Jetlag aufkommen zu lassen. Meine Sprachfähigkeit hat zur Belustigung der anderen allerdings etwas darunter gelitten.

Tag 2
Heute gings dann um 9h aus dem Bett und erstmal ab zum Strand joggen. Also alleine diese Möglichkeit ist für mich Grund genug hier zu Leben. Nach einer Stunde hab ich mich dann noch etwas in die Sonne gelegt und mir schon mal eine leicht rötliche Haut gegönnt. Naja, jetzt muss ich erstmal abgecken ob das WLAN hier im Hostel auch wirklich funktioniert und dann schreibe ich morgen über meinen heutigen Tag. Mal gucken ob ich hier die Shopping Mall finde.

Ach cool. WLAN im Hostel. Und das bei 16$ für eine Woche als Flatrate.

20 April 2005

Über den Wolken ...

... muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Wahansinn. Verdammte Technik. Internet in 10.000 Metern Höhe. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen. Flug ging erstmal mit fast einer halben Stunde Verspätung los. Dafür fliegen wir jetzt etwas schneller und sind so angeblich doch pünktlich da. Kann mir aber eigentlich relativ egal sein, hab ja Zeit. Trotz des LH-1.April-Alles-Nur-50% sind hier ein paar Plätze nicht belegt. Glücklicherweise auch einer neben mir. So kann ich den Nachbartisch prima als Mauspad benutzen. Und wenn ich einschlafe kuschel ich mich nicht aus versehen an irgendjemanden ran (ich sitze in der 4er Reihe/Mitte/Links, oder "D" für die Vielflieger unter euch).

Beim ersten Drink hab ich mir gleich einen GinTonic gegönnt. Der hat mal voll reingehauen. Ich verdrag doch ga gein Alkohol. Ich frag mich jetzt noch wie ich zu der Entscheidung kam. Ich kann mich an Zeiten erinnern, wo man etwas damit prahlen konnte, welche ultraneuen Filme man bereits auf dem Flug gesehen hat. Die Zeiten sind wohl vorbei. Hier steht Oceans Twelve und Bridget Jones 2 auf dem Programm :(

Eigentlich wollte ich noch erwähnen, dass die Dame schräg gegenüber soooo hammerkrass dünne Beine hat. Wie so ein Strohhalm. Überall gleich breit (bzw. schmal). Aber ich glaube das interessiert nun wirklich niemanden. Naja, die ersten vier Stunden von 11.30 sind vorbei und wenn mein Akku hält, schaue ich mir von 24 Episode 18 (4. Staffel) an. Laptop sei dank (wasn n gegacker hier... Bridget Jones sei dank^^).

Aja, mit an Board ist so n Musikproduzent, der auch selbst singt. Komm aber nicht auf den Namen. So ähnlich wie Ayran. Vielleicht komm ich ja noch drauf.

Bilder liefer ich noch nach. Bin grad zu faul und mein Akku hält nicht ewig.

18 April 2005

Here we go.



Sodele, nachdem ich mich hier mit den Blogfunktionen etwas vertraut gemacht habe, kann es ja losgehen. Hier mal ein Bild mit der Location, wo ich meine ersten vier Nächte verbringen werde. Venice Beach Costel heisst die Jugendherberge. Der Karte nach vermutlich ziemlich nah am Strand. Teilen werde ich mir dort ein Zimmer mit maximal drei anderen Typen (oder Tussis :).

Alles andere lass ich mal ein wenig auf mich zukommen. Ich wollte eigentlich auf das http://www.wowfestival.com - aber Online konnte ich mich nicht mehr anmelden und auf meine EMails haben sie leider nicht reagiert. Mal schauen wie das aussieht, wenn ich einfach hingehe. [deutscherakzent an] "Hello, I am from Germany" [/deutscherakzent aus]

Ansonsten steht jetzt erstmal weiter Kofferpacken an.

Ach übrigens, die Uhrzeiten meiner Blogs sind auf Kalifornischer Zeit eingestellt. Ich jetzt quasi auch schon...

17 April 2005

Auf ein Neues!

Nachdem ich zwar auf msn.com (spaces) ein Blog eingerichtet hab, hab ich mich entschlossen es bei einem anderen Anbieter zu probieren. Bringt halt nix so ein Online-alle-Welt-kann-meine-tollen-Erlebnisse- mitlesen-die-aber-eigentlich-keinen-interessieren zu schreiben, wenn es nicht abrufbar ist (weil der Server dauernd down ist). Hier also nun mein zweiter Versuch. Mittwoch gehts schliesslich los auf die große Reise und da will ich doch fleissig Onlinetagebuch führen.

Jetzt muss ich mich hier erstmal in Ruhe umsehen...